Mit jedem neuen Jahr kommen wieder neue Trends. Auch in 2022 lassen sich Entwicklungen beobachten, die zum Teil schon Jahre vorher begonnen haben und nun immer relevanter werden. Die letzten zwei Jahre in der Ausnahmesituation haben der digitalen Welt einen enormen Schub versetzt. Entwicklungen, die begonnen hatten und in einigen Jahren erst relevant geworden wären, haben sich plötzlich mit Nachdruck durchgesetzt und sind schon jetzt aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Einige stechen dabei besonders hervor.

6 Trends, von denen Sie in 2022 profitieren könne

1. Cloud-Technologie

Cloud-Technologie ist schon lange bekannt, mit dem Gang ins Home Office für die Mitarbeiter vieler Unternehmen ist sie aber so relevant geworden wie noch nie zuvor. Dank Cloud-Technologie können nicht nur riesige Datenmengen dezentral gespeichert werden, sodass jeder von überall aus Zugriff hat – es lässt sich auch parallel an Dokumenten arbeiten, man kann Präsentationen in Gruppen erstellen oder Tabellen mit dem Kollegen gleichzeitig ansehen und bearbeiten. Diese technischen Voraussetzungen machen das Arbeiten im Home Office überhaupt erst so angenehm und sorgen dafür, dass sich die Arbeitswelt so schnell in diese Richtung weiterentwickeln konnte. Auch die Unterhaltungsindustrie profitiert davon und Cloud-Gaming liegt voll im Trend

2. iGaming

Der iGaming-Trend ist auch in 2022 ungebrochen. Insbesondere Online Casinos profitieren von davon und der im Sommer 2021 verabschiedete neue Glücksspielvertrag sorgt in Deutschland für neue Rechtssicherheit. Das könnte noch mehr Menschen an die Geräte ziehen, die ihr Glück im Online Casino versuchen wollen und dank der neuen Regelungen leichter herausfinden, welches Casino seriös ist. So zeichnet beispielsweise ein attraktiver Casino Bonus ein seriöses Casino aus, ebenso wie ein guter Kundensupport, ein Einzahlungslimit sowie eine gründliche Altersprüfung. Im neuen Glücksspielvertrag ist auch die Errichtung einer gemeinsamen Glücksspielbehörde aller Bundesländer vorgesehen. Diese befindet sich noch im Aufbau. Ab dem 01. Juli 2022 soll die Institution dann Aufgaben übernehmen, die im Zusammenhang mit dem IP-Blocking stehen. Alle weiteren Aufgaben gehen dann allerdings erst im Januar 2023 auf die neue Behörde über.

3. 5G-Mobilfunkstandard

Ob Gaming, Vernetzung mit Freunden oder berufliche Belange: Mobiles Internet ist die Voraussetzung um unterwegs Zugriff auf verschiedenste digitale Services zu haben. Der Ausbau des neuen 5G-Mobilfunkstandards schreitet in Deutschland gut voran. Im Dezember 2021 waren 53 Prozent der Bundesrepublik bereits über einen Anbieter mit dem neuen Standard versorgt. Im Jahr 2022 wird der weitere Ausbau vorangetrieben und auch bei immer mehr Mobilfunkanbietern lassen sich nun Tarife mit 5G-Netzabdeckung abschließen. Auch die 5G-kompatiblen Geräte werden stetig mehr. 5G verspricht schnellere Ladezeiten von Websites, niedrigere Latenzzeiten sowie weniger Akkuverbrauch und könnte für viele Anbieter digitaler Services zum Game Changer werden. Streaming, Gaming und Kommunikation sind dank 5G ohne Reibungsverluste möglich, was viele Sparten boomen lassen dürfte.

4. Virtual und Augmented Reality 

Virtual Reality und Augmented Reality sind zwei Trends, die stets weiterentwickelt werden und auch in 2022 mit neuen Features daherkommen. Immer mehr VR-Headsets kommen auf den Markt und machen es Usern leichter, sich für eine Variante zu entscheiden. Auch das Thema Metaverse, also parallele, digitale Welten, verstärkt den Trend. Selbstfahrende Autos geben insbesondere der Augmented Reality einen entscheidenden Schub und Experten gehen davon aus, dass schon in wenigen Jahren kein modernes Auto mehr ohne Heads-Up-Display, das zusätzliche Informationen einblendet, gebaut werden wird.

5. Nachhaltigkeit

Der Klimawandel ist real und auch in der digitalen Welt ist der Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit angekommen. Immer mehr E-Commerce-Riesen setzen auf nachhaltige Ableger ihrer Portale wie zum Beispiel Zalando, die mit Zalando Zircle die Möglichkeit erschaffen, gebrauchte Kleidung zu kaufen und zu verkaufen. Ebenfalls zu mehr Nachhaltigkeit im E-Commerce, insbesondere beim Thema Mode, führen Wege, die Nutzer ihre Bestellungen vorher anprobieren lassen. Mit dem Erstellen eines eigenen Avatars auf Basis der eigenen Figur oder mit dem Hochladen einer 3D-Animation des eigenen Gesichts für das virtuelle Anprobieren einer Brille können Unternehmen die Anzahl von Retouren verringern.

6. Digitales Bezahlen

Die letzten zwei Jahre haben dem Trend des digitalen Bezahlens so viel Anschub verpasst, wie es sonst nur eine gesamte Generation über zwei Jahrzehnte schafft. In immer mehr Betrieben lässt sich per Google- oder Apple-Pay bezahlen, Kartenzahlung anzubieten wird immer mehr zur Selbstverständlichkeit und die ersten Betriebe in Deutschland wie Cafés oder Einzelhändler verzichten sogar gänzlich auf die Annahme von Bargeld. Auch wenn das digitale Bezahlen in Deutschland noch lange nicht so etabliert ist wie zum Beispiel in Schweden, so ist der Trend jedoch nicht mehr aufzuhalten und wird auch in 2022 nochmal weiter nach vorne getrieben.