Was tun Menschen, um sich zu unterhalten? Nun, die Antwort kann sich mannigfaltig gestalten. Die einen nutzen einen Streamingservice wie Netflix, die anderen entscheiden sich für ein gutes Buch und wiederum andere besuchen ganz klassisch ein Theater oder gar ein Konzert. Allerdings hat jeder ein offenes Herz fürs Spielen, was sich heutzutage noch einfacher als Unterhaltung in der modernen Zeit dank Handy und Internet integrieren lässt. Selbst bei Spielen besteht noch die Unterteilung zwischen mehr oder minder herkömmlichen Brettspielen, Computerspielen oder eben Spielen in einem Live Casino Verde.
So stark, wie Spiele in die Gesellschaft verflochten sind, verwundert ihre Rolle in Film und Literatur kaum. Immer wieder findet zumindest eine Szene in einem Casino statt oder beinhaltet ein spannendes Pokerspiel. In Filmen werden Spiele normalerweise als Unterhaltung nebenbei dargestellt, sofern nicht ein Casino wie bei James Bond eine wichtigere Rolle spielt. Interessant ist hierbei, ein bisschen weiterzuschauen, inwiefern Glücksspiele sogar in der Literatur eine Rolle spielen.
Hierzu schauen wir uns die folgenden Werke ein wenig genauer an:
- Der Spieler
- Der große Gatsby
- Pique Dame
Dostojewski - Der Spieler
Interessant ist beim Literaturwerk ‘Der Spieler’ des berühmten Schriftstellers im Hinterkopf zu behalten, dass er selbst schlecht mit Geld umgehen konnte. Nachdem dieses Werk fertiggestellt sowie veröffentlicht war, ging er mit seiner Frau gen Westen nach Dresden. Seine Finanzen versuchte er durch ein Roulettespiel in Baden-Baden aufzubessern. Roulette spielt auch in diesem Buch eine wichtige Rolle, sodass man mutmaßen kann, wie viel seines eigenen Charakters in den Protagonisten Alexej floss.
Alexej verliebt sich als junger Lehrer in die Nichte seines Vorgesetzten und sieht jeden seiner fehlgeschlagenen Versuche, ihre Aufmerksamkeit zu erringen, als Chance für sein Liebesgeständnis. Gleichzeitig ist Alexej allerdings auch ein leidenschaftlicher Roulettespieler. Wenn seine Herzdame erneut nicht auf einen seiner Anbandelungen eingegangen ist, scheint er sein Stimmungstief am Rouletterad besänftigen zu wollen. Dort hofft er natürlich auf den großen Gewinn, mit dem er sicherlich beeindrucken konnte.
Insgesamt zeigt diese Geschichte, wie sehr das Leben selbst ein Spiel ist. Sofern etwas nicht gelingt, gibt es dennoch eine weitere Chance. Man kann sich dabei leider auch zu sehr auf etwas versteifen, wie das Roulette selbst, sodass eventuelle Konsequenzen mehrerer Fehlschläge durchaus sehr hart sein können. Sich zu erhoffen, durch Roulette reich zu werden, ist ein sehr zweischneidiges Schwert, wie diese Geschichte aus dem Kopf eines richtigen Spielers veranschaulicht.
Fitzgerald - Der große Gatsby
Den meisten wird die Geschichte des großen Gatsby vornehmlich als Verfilmung bekannt sein, die jedoch auf einem Roman aus dem Jahr 1925 basiert. Der Autor Fitzgerald selbst hat hin und wieder Partys auf Long Island besucht, wie er sie in seinem Buch schreibt. Das Buch selbst schaffte er auf Long Island nicht fertigzustellen - vermutlich lag es an den Partys, die er doch öfter besuchte als offiziell zugegeben.
Im Gegensatz zu den meisten Literaturwerken, in denen Schicksal und Risikobereitschaft bei Glücksspielen eine übergeordnete Rolle spielen, stellen sie an dieser Stelle mehr eine Art Aufmerksamkeitserregung dar. Innerhalb wohlhabender Kreise von Jay Gatsby ist Spielen mehr eine Freizeitbeschäftigung, die jedoch nicht unbedingt alltäglich ist. Auf seinen Partys organisiert er Glücksspiele mit hohen Einsätzen, um in der Gesellschaft anerkannt und vielleicht sogar ein wenig angehimmelt zu werden. Letzteres erhofft er sich vor allem von seiner Jugendliebe.
Hier wird deutlich, dass Glücksspiele mehr eine Rolle zur Steigerung des Selbstbewusstseins im Kampf um Anerkennung und Wahrnehmung eine Rolle spielen. Doch wie im Spiel sollte man auch im Leben nicht alles auf eine Karte setzen.
Puschkin - Pique Dame
Glücksspiele haben nicht nur ein gewisses Risiko als Reiz, sondern scheinen auch etwas Mysteriöses an sich zu haben. Dies wird in ‘Pique Dame’ von Puschkin vertieft, sowie der Wissensdurst der Menschheit, mit nur einem Trick alles im Leben gewinnen zu können.
Der Protagonist Hermann erfährt im Militärdienst von einer Gräfin in der Verwandtschaft, die vor einiger Zeit in Paris mit Saint Germain in Paris Bekanntschaft geschlossen hatte. Von ihm hätte die Dame gelernt, wie man mit nur drei Karten in einem bestimmten Kartenspiel gewinnen kann. Er besucht die Gräfin tatsächlich und versucht ihr das Geheimnis zu entlocken. Leider stirbt sie aus Angst, da Herrmann sie bedroht. Nach ihrem Verscheiden erscheint Herrmann die Gräfin und sie verrät ihm die drei Karten. Alsbald probiert er es aus, setzt erst alles auf die eine und dann alles auf die zweite Karte an einem anderen Tag. Nur die dritte Karte setzte er falsch versehentlich auf die Dame, die sogar der Gräfin sehr ähnlich sieht.
In dieser Geschichte vermischen sich Aberglaube mit Wissensdurst sowie der Gefahr, bei Unachtsamkeit doch alles im Spiel wieder zu verlieren. Man konnte es auch als Hinweis sehen, dass es kein Geheimnis zum sicheren Gewinn eines Spiels gibt. Dies lässt sich sogar auf das echte Leben übertragen.