Eine Kreditkarte ermöglicht weltweite Zahlungen, Bargeldabhebungen und Einkäufe im Internet, was sie zu einem vielseitigen Zahlungsmittel macht. In einigen Ländern ist sie sogar eine Voraussetzung für Dienstleistungen wie Hotelbuchungen und Autovermietungen. Während einige Banken hohe Gebühren für die Nutzung von Kreditkarten verlangen, gibt es auch gebührenfreie Alternativen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über kostenlose Kreditkarten wissen sollten.
Was eine kostenlose Kreditkarte auszeichnet
Eine Auswahl der besten kostenlosen Kreditkarten ist dank des Internets schnell gefunden. Doch was zeichnet eine kostenlose Kreditkarte eigentlich aus? Als kostenlose Kreditkarten werden solche bezeichnet, die ohne jährliche oder monatliche Gebühren auskommen. Die Jahresgebühr ist der Betrag, den man für die Beantragung oder das Besitzen der Kreditkarte jährlich an den Herausgeber zahlt. Diese Gebühr variiert je nach Anbieter. Bei Premium-Modellen ist es keine Seltenheit, dass die Kunden 500 Euro und mehr an Jahresgebühren zahlen müssen. Dementsprechend hoch ist das Einsparpotential, wenn man sich für eine gebührenfreie Variante entscheidet.
Um eine wirklich kostenlose Kreditkarte zu identifizieren, sollte man zuerst auf die Jahresgebühr achten. Wenn diese dauerhaft bei 0 Euro liegt, somit nicht schon nach wenigen Monaten auf einen höheren Betrag steigt, ist im Regelfall von einer kostenlosen Kreditkarte auszugehen. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass andere Kosten anfallen können, weshalb es wichtig ist, die Konditionen genau zu prüfen. Unter anderem auf Fremdwährungsgebühren, Gebühren für Bargeldabhebungen und möglicherweise hohen Zinsen bei Teilzahlungsoptionen sollte geachtet werden.
Kostenlose Kreditkarten – ein Verlustgeschäft für Banken?
Es mag zunächst verwundern, wie sich kostenlose Kreditkarten für Banken lohnen können. Der Schlüssel liegt in den Gebühren, die in anderen Bereichen erhoben werden. Zunächst können bei Bargeldabhebungen Gebühren anfallen, selbst wenn die Kreditkarte an sich gebührenfrei ist. Weiterhin entstehen oft zusätzliche Kosten bei Zahlungen in Fremdwährungen, wenn man sich im Ausland aufhält. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Gebühren, die bei der Nutzung der Teilzahlungsoption der Kreditkarte anfallen können.
Die Banken verdienen auch an den Kreditkartenumsätzen, weshalb einige Karten erst ab einem bestimmten Jahresumsatz kostenlos sind. Normalerweise erhalten Banken maximal 0,3 Prozent des Umsatzes, wobei Händler bei kleineren Zahlungen teilweise höhere Gebühren zahlen müssen. Ein Jahresumsatz von 10.000 Euro bringt der Bank oftmals nur 30 Euro ein. Daher versuchen Banken häufig, zusätzliche Einnahmen durch andere Gebühren zu erwirtschaften, zum Beispiel für die Teilzahlungsoption. Mit dieser Strategie können sie die Kosten für die Bereitstellung kostenloser Kreditkarten ausgleichen und Gewinne erzielen.
Zusatzleistungen – teilweise auch bei kostenlosen Kreditkarten
Digitale Zahlungsmethoden gewinnen in unserer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr an Bedeutung. Die meisten Kreditkarten sind bereits mit Near Field Communication (NFC) ausgestattet, einem wichtigen Bestandteil moderner Zahlungssysteme. Heute ist es besonders wichtig, dass diese Systeme mit Diensten wie Apple Pay und Google Pay kompatibel sind. Diese Anbieter erlauben es, mit mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets kontaktlos zu bezahlen.
Viele Anbieter von kostenlosen Kreditkarten bieten zusätzliche Anreize durch attraktive Prämien. Diese Prämien können sowohl im Rahmen besonderer Aktionen als auch als dauerhafte Angebote vorhanden sein, was ein zusätzlicher Beweggrund für die Beantragung einer solchen Karte sein kann. Typische Prämien umfassen Startguthaben oder Willkommensboni, die in Form von Punkten oder Meilen vergeben werden. Wer auf der Suche nach einer kostenlosen Kreditkarte ist, sollte deshalb immer die neuesten Angebote im Blick behalten. Es ist jedoch entscheidend, bei der Auswahl einer Kreditkarte vor allem auf die Gebühren und Leistungen zu achten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.